Unverpackt einkaufen auf 16 Quadratmetern |Donauwörth|Donau-Ries-Aktuell

2022-10-08 20:15:04 By : Ms. jane wang

Unverpacktläden sind zwar nach wie vor eher rar gesät, doch gibt es sie mancherorts bereits seit einigen Jahren. Auch in Donauwörth ist es Anfang September so weit- und Gründerin Magdalena Schmid setzt noch eines obendrauf. In ihrem Geschäft kann nicht nur plastikfrei und regional eingekauft werden, der Laden samt dazugehörigem Café ist vollkommen autark und ressourcenschonend. Er befindet sich nicht etwa in einem herkömmlichen Ladengeschäft in der Innenstadt, sondern in einem gerade einmal 16 Quadratmeter großen Wagen.

Die 28-Jährige will Einkaufen von einer völlig neuen Sichtweise betrachten und stellte sich die Fragen: Wie viel benötigen wir eigentlich wirklich? Wie viel Fläche wird für den Bau von Supermärkten versiegelt? Wie hoch sind die Energiekosten und der -verbrauch für einen herkömmlichen Laden? Ihr Wagen steht auf Erdschrauben und versiegelt dadurch den Boden nicht. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaik-Anlage, mit der Strom für den Laden erzeugt wird. Abwasser wird in der Grünkläranlage geklärt und sogar eine Bio-Toilette ist vorhanden. Das „Tiny-House“ aus Holz wurde in Österreich angefertigt und steht nun im Donauwörther Stadtteil Berg. In der Nördlinger Straße, auf dem Anwesen von Magdalena Schmids Familie, direkt im vorderen Bereich einer Streuobstwiese, hat die junge Frau ihren Laden eröffnen.

Nachhaltigkeit, bewusster Umgang mit Ressourcen und umweltschonendes Einkaufen sind Themen, mit denen sich die Magdalena Schmid schon länger beschäftigt. Ihre Familie vertreibt Bio-Obstsäfte aus eigenem Anbau. Auch in ihrem Studium hat sie sich mit nachhaltigem Tourismus und Umweltethik beschäftigt. Seit etwa zwei Jahren konkretisieren sich ihre Pläne, einen eigenen Laden zu eröffnen. Dazu hat sie eine Crowd-Funding-Kampagne ins Leben gerufen. Im Frühjahr bat sie online um finanzielle Unterstützung. 13.000 Euro, 1.000 Euro mehr als die Zielsumme, kamen dabei zusammen. Damit konnte Magdalena Schmid die Ladeneinrichtung und ein erstes Warensortiment finanzieren.

Die Produkte werden größtenteils unverpackt verpackt. Trockene Lebensmittel wie Linsen, Nudeln, Nüsse, Reis, Couscous, Zucker und Gries werden in Spendern angeboten. Mehl, Trockenfrüchte können mit Kellen und Zangen entnommen werden. Kund*innen wiegen vor dem Einkauf ihre Behälter ab und füllen dann die Produkte ein. An der Kasse wird wiederum das Gewicht des Behälters abgezogen und so der Preis für die Lebensmittel berechnet. Außerdem werden Backzutaten, Öle, Essig, Gewürze, Tee, Senf oder Nussmuse sowie regionales und saisonales Obst und Gemüse plastikfrei angeboten. Auch Non-Food-Produkte wie Naturkosmetik, Putzmittel aber auch Bücher und Zeitschriften sind im „Wagen“ erhältlich. Milchprodukte wie Käse bietet Magdalena Schmid an ihrer Verkaufstheke an. Hier bereitet sie auch Kaffee aus der Siebträgermaschine oder handgefiltert zu, den ihre Gäste im dazugehörigen Café genießen können. 

Im Wagen selbst gibt es drei bis fünf Sitzplätze im Miniformat. Mehr Platz bietet der Obstgarten um den Wagen herum, wo sich, bei gutem Wetter, Kaffee, Obstsäfte, selbstgebackener Kuchen und kleine Vorspeisenteller genießen lassen. Für noch mehr Picknick-Atmosphäre hat Magdalena Schmid sogar Outdoor-Teppiche angeschafft, mit denen es dich Gäste auf der Wiese gemütlich machen können. Magdalena Schmid möchte ihren Kund*innen ein echtes „Einkaufserlebnis“ im Grünen bieten.

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